Gerade in letzter Zeit habe ich viel darüber nachgedacht, was von dem vielen, das ich tue, ich nicht verlieren möchte, wenn z.B. Krankheit oder andere Umstände mich zwingen würden, mich beruflich stark einzuschränken. Für mich selbst erstaunlich und verblüffend war, dass die Antwort sofort und dauerhaft völlig klar war: den kleinen, feinen Orgeldienst, die Gestaltung der Liturgie in meiner Heimatgemeinde würde ich niemals missen wollen. Weder bringt dieser so viel Anerkennung noch so viel Geld ein wie meine anderen Tätigkeiten, aber an der Orgel komme ich zu innerer Ruhe und aus der Liturgie schöpfe ich Kraft für alles andere.

Das Kirchenjahr bietet einige Chancen zum Neuanfang. Jeder Mensch braucht diese Chancen, so oft werden sie einem nicht zugestanden. Ich freue mich sehr auf heute 18:30 Uhr, den Einstieg in die österliche Bußzeit oder „Fastenzeit“, gemeinsam mit denen, die das leben wollen. Auch bei uns werden es weniger, aber sie kommen und sie singen. Dass sie das weiter wollen und können, dazu verrichte ich meinen Dienst.

Hier der Liedplan zum heutigen Gottesdienst in St. Martin/Deuerling – als Anregung oder auch zum Bearbeiten und/oder Ausdrucken:

aschermittwoch C – 10-2-2016 rg