Gruß zum Schulbeginn (in Bayern)

Heute geht also auch in Bayern die Schule wieder los. Den Lehrkräften wünsche ich einen guten Start, einigermaßen kooperative und anständige Schüler_innen und vor allem die Gewissheit, dass sie einen der wichtigsten Beiträge zu unserer Gesellschaft leisten – manches Mal trotz Bildungspolitik, trotz anstrengender Eltern (wie mir), trotz nicht adäquater Wertschätzung der Gesellschaft.

Den Schüler_innen wünsche ich gute und überzeugende Lehrer, Freude am Lernen und schon auch die Demut und Dankbarkeit, zu erkennen, dass man es hierzulande im internationalen Vergleich doch nicht sooo schlecht getroffen hat: man geht kostenlos zur Schule, lernt aber bei den derzeitigen Aussichten wahrlich nicht umsonst.

Musiklehrer_innen sind chronisch überlastet, haben aber vielleicht doch bis hierher gelesen. Ihr unterrichtet eines der wichtigsten Fächer, egal wie das Wirtschaft und Andere sehen und bewerten. Jetzt geht es nur noch darum, sich im Lehren die Freiheit zu bewahren, tatsächlich Musik an die jungen Leute heranzubringen und nicht nur Lehrplaninhalte. Und es geht darum, selbst die Musik nicht zu verlieren. Ganz schön schwierig – aber: ihr schafft das!

Wesentliches auf Youtube

Im Februar 2016 hatte ich die ehrenvolle Aufgabe, beim Leipziger Symposium zur Kinder- und Jugendstimme im Hauptvortrag grundsätzliche Gedanken über die Vorbildfunktion der Pädagogen-Sing-Stimme beizusteuern. Da Leipzig immer mit der Zeit geht (wenn es dieser nicht voraus ist), gibt es nun auch einen Youtube-Channel zum Symposium und mein Vortrag ist dort vertreten. Vor Freigabe habe ich ihn mir nochmal angeschaut – positiv überrascht stelle ich fest, dass dort tatsächlich Wesentliches von dem zu hören ist, was ich in und an der Arbeit von Musik- sowie speziell Gesangs- und Chorpädagogen für wichtig und existenziell halte. Ein wenig Zeit (48 min.) braucht man, aber vielleicht mag die ja jemand investieren.

Hier der Link:

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