Morgen ist es also so weit: im Gottesdienst um 10:30 Uhr wird die neue Woehl-Orgel in St. Markus, Waldetzenberg, geweiht. Seit einigen Tagen ist sie fertig intoniert und ich nutze die wenigen freien Minuten, die mir bleiben, um dort wieder einmal Orgel zu üben. Es tut so unglaublich gut!
Ein wunderbarer Klang, eine feine, sehr sensible aufgehängte Traktur und dazu die weithin bekannt fantastische Akustik der sechseckigen Kirche – es ist die reine Freude, dort zu spielen.
Ich musste auch nicht lange überlegen, was es zur Einweihung an Literatur geben sollte: Johann Sebastian Bach musste es sein und die ersten Griffe in die Tasten (noch ohne Subbass und ungestimmt) haben mir gesagt: es muss das Es-Dur-Präludium sein (leider gekürzt – die Geduld unsrer Leute ist begrenzt und soll nicht überstrapaziert werden)! Dazu nochmal Bach: der langsame Satz aus der Triosonate C-Dur, den ich so sehr liebe, und am Schluss dann als Rausschmeißer Johann Gottfried Walther Concerto in F.
Vorher hatten wir 5 Register, jetzt sind es zehn. Noch wichtiger freilich: vorher war es ein Manual, jetzt sind es zwei! und dazu ein Subbaß, der ganz alleine trägt und klingt, Profil hat aber nichts erschlägt.
Drei Register dann im zweiten Manual und sechs im Hauptwerk – da geht erstaunlich die Post ab 🙂
Ich freu‘ mich sehr auf morgen!
Schreibe einen Kommentar