Die Vorbereitung einer Probe ist wichtig und ich hasse es, planlos in eine Singstunde zu gehen. Gestern aber haben wieder einmal tausend auch unvorhersehbare Dinge verhindert, dass ich mir einen sauberen Probenplan hätte aufschreiben können – es hat gerade noch dazu gereicht, die Textblätter für eine neue Übung zu kopieren. Aber ich konnte zum Glück auf die wichtigsten 5 Minuten zurückgreifen, die ich letzte Woche bereits investiert hatte: die Nachbereitung der letzten Probe.
Natürlich habe ich dann auch gestern gleich wieder dieses Investment getätigt, auch wenn es ohne vorliegenden Plan etwas länger dauert (8 Minuten). Gestern also musste ich mir alles notieren, was gerade geschehen war: wer fehlte, wer wieder mal über Bauchschmerzen klagte (ich muss mit der Mutter sprechen!), dass es eine besonders gute Probe ohne mit nur einer einzigen kleinen Ermahnung war, welche Einsingübungen ich wie (z.B. Nachsingen ohne Klavierstütze) gemacht habe, wer bestimmte Übungen (erstmals) besonders gut gesungen hat und warum das wahrscheinlich so war, welche Lieder und Strophen wir gemacht haben, welche Solmisationsübungen („Treppenspringen“ haben die Kinder sich zurecht nach langer Zeit wieder einmal gewünscht) und welche Lieblingslieder in den letzten fünf Minuten sich welche Kinder zur Belohnung gewünscht haben.
Einfacher geht es, wenn man neben den vorbereitenden Notizen nur mehr Haken oder Anmerkungen machen muss. Besonders gerne verwende ich übrigens Emoticons – sieht belebend aus und geht schnell. Der gestrige Nachmittag hat auf jeden Fall wieder gezeigt: selbst wenn man zeitlich in höchsten Nöten ist – auf die schriftliche Nachbereitung einer Probe unmittelbar danach (spätestens am nächsten Morgen) sollte man nie, nie, nie verzichten!
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